INGRID HASSMANN

Seit 1980 intensiviere ich meine lyrische Schreibtätigkeit. So entstand einfühlsame Poesie in Sprach-Bildern; ich versuche, festgefahrene Denkstrukturen zu durchbrechen, ungewohnte Wortkombinationen und Neuschöpfungen zu erschaffen. Die Auseinandersetzung mit Zweifeln, Vorurteilen, Stereotypen, Euphemismen, den Widerspruch zwischen Grundsätzen der Logik und Empathie löst eine innere Unruhe aus, die sich kreativ auf die Vers-Gestaltung auswirkt. „Lyrik ist das Aushalten der Distanz zwischen Vernunft und Illusion“ – lautet meine Definition des eigenen Schaffens.

Die bevorzugte Zeit für das Schreiben von lyrischen Texten ist die nächtliche Stunde, wenn Dunkelheit und Stille vorherrschen. Innenschau und Weitsicht bestimmen die Themen, die sich zunächst gedanklich und danach in schriftlichen Worten äußern. Jedes einzelne Wort will gefunden, um dann in einen Wirkungsbezug gesetzt zu werden. Unter den Einschränkungen der Pandemie habe ich nicht allzu sehr gelitten; denn die Phantasie war und ist nicht leidtragend. Poesie ist für mich eine Lebenshaltung; sie kann alle Facetten der äußeren und inneren Zustände darstellen und mitgestalten.

Im Kulturkreis Dinslaken habe ich eine künstlerische Heimat gefunden.


KONTAKT: Ingrid Hassmann, Lyrikerin / Teichacker 11 / 46562 Voerde / Tel.: 02855-2230 / IHA-Lyrik@web.de